Die Wirtschaftssituation in Australien kann man als gut bezeichnen. Die Arbeitslosenquote ist seit 1995 von 10,2 % auf geschätzte 6,5 % im Jahr 2000 gefallen. Das Wirtschaftswachstum wird für 2000 auf 4,5 % und das Lohnwachstum auf 3 % geschätzt. Mit diesem geschätzten Wirtschaftwachstum liegt Australien an der Spitze der OECD Länder und schneidet damit besser ab als die europäischen Staaten Holland und Schweden.
Australien hat sich im Laufe der Zeit von einem Agrarstaat zu einem Industrieland entwickelt. Dies wurde durch die großen Rohstoffvorkommen an Kohle und Eisenerz unterstützt. Der Umbau der Gesellschaft wurde unter der Labour Regierung eingeleitet und von der National - Liberalen Regierung rigoros weitergeführt.
Früher wurde die Wirtschaft durch den Staat und die Gewerkschaften kontrolliert. Durch die öffnung zur Privatisierung ist es gelungen die Wirtschaft anzukurbeln. Dadurch sind zwar viele Arbeitsplätze in den klassischen Zweigen wie Kohleabbau und der Stahlindustrie verlorengegangen, aber gleichzeitig wurden im Dienstleistungs- und Tourismusbereich Arbeitsplätze geschaffen.
Australiens wichtigste Exportgüter sind Eisenerz und Kohle. Mittlerweile geht der Trend aber vom Export der Rohstoffe weg und mehr zum Export von Fertigprodukten. Zusätzlich besetz die Australische Industrie immer mehr Nischenprodukte wie z. B. die Biotechnik.