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Australien 2001

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Sehenwürdigkeiten

Wie schon gesagt ist es beinahe unmöglich alle Nationalparks aufzuzählen oder zu beschreiben. Stellvertretend für die zahlreichen Parks seien an dieser Stelle einmal der Kakadu und der Uluru Nationalpark kurz beschrieben. Durch die unendliche Vielfalt der Natur und der großen kulturellen Bedeutung, gerade im Uluru NP, ist eine umfassende Darstellung an dieser Stelle nicht zu realisieren. In fast allen NP sind sogenannte "Visitor Center" eingerichtet, die über alle Sehenswürdigkeiten und die kulturelle Bedeutung einzelner Objekte sehr gut informieren. Gerade das Visitor Center im Uluru NP ist eine hervorragende Einrichtung, die über das Leben und die Kultur der dort ansässigen Stämme der Aboriginals informiert.

Der Name Kakadu NP leitet sich nicht von dem dort häufig vorkommenden Vogel ab, sondern von dem dort ansässigen Stamm der Gagudju. Der Park ist von der UNO zu einer World Heritage Area ernannt worden. Dieses Welt Naturdenkmal ist mit einer Fläche von 19.700 km² fast so groß wie Hessen. Mittlerweile gehört der Park wieder den ursprünglichen Besitzern, den Stämmen der Gagudju und Jawaoya. Diese haben den Park dann wieder an den Staat verpachtet. Auf jeden Fall zur Besichtigung zu empfehlen sind die Felszeichnungen am Ubirr (Obiri) und Nourlangie Rock. Die Zeichnungen sind um die 22.000 Jahre alt und geben einen Eindruck der damaligen Jagdbeute und von Zeremonien wieder. Mittlerweile gehen Forscher sogar von einem Alter der Zeichnungen von 44.000 Jahren aus. In den Felszeichnungen sind aber nicht nur alte und traditionelle Motive festgehalten, sondern auch z. B. Segelschiffe und ein Gewehr die wohl aus der Zeit der Entdeckung des Australischen Kontinentes durch die Europäer stammen. Am Yellow Water kann man auf Bootstouren die von Rangern geführt werden hervorragend die Tierwelt des Top Ends beobachten. Die auffälligsten Tiere sind die Salzwasserkrokodile und die über 250 Vogelarten.

Im Uluru NP gibt es die nach der Oper in Sydney die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Australiens zu sehen, den Ayers Rock.

Der Felsen ist mit 348 m Höhe und 9 km Umfang der zweitgrößte Monolith der Erde. Der größte Monolith ist der Mt. Augustus in Western Australia. Seismographische Messungen haben ergeben das sich der Fels noch mehrere hundert Meter in den Boden fortsetzt. Man kann den Felsen in einer 4 - 5 stündigen Wanderung umrunden. Auf diesem Weg kommt man an einer Vielzahl von heiligen Stätten der Aboriginals vorbei. Bitte beachten sie die aufgestellten Hinweistafeln. Manche Secret Sites dürfen besucht und fotografiert werden, andere nur besucht und wieder andere gar nicht gestört werden. Auf geführten Wanderungen werden einem die verschiedenen Plätze genau erklärt. Grundsätzlich ist auch der Aufstieg auf den Ayers Rock freigegeben. Man sollte sich aber genau überlegen ob man dies tun möchte. Der Uluru ist das höchste Heiligtum der Aboriginals. Diesem Umstand sollte man Rechnung tragen und von einer Besteigung absehen. Man würde ja auch nicht tolerieren wenn Aboriginals in Europa zu besuch wären und dann auf dem Altar des Petersdoms in Rom herumklettern würden. Außerdem fühlen sich die Aboriginals für jeden Unfall der auf dem Berg und in seiner Umgebung passiert verantwortlich. Auch das Aufsammeln von Steinen oder Sand sollte man unterlassen. Solche Aktionen sind mit einem Fluch belegt. Jährlich werden eine große Menge an Steinen und Sand zurückgeschickt mit der Bitte die Sachen doch wieder zurückzulegen, weil die Personen nur noch Pech hatten. Natürlich ist es ein muss den Sonnenuntergang am Ayers Rock zu sehen. Trotz der vielen Touristen ist es ein eigenartiges Gefühl bei diesem Naturschauspiel anwesend zu sein.

Interessant ist auch die Felsformation der Olgas (Kata Tjuta) im Nationalpark. Der Name Kata Tjuta bedeutet viele Köpfe, was auch durchaus verständlich ist wenn man sich die Felsen bzw., Berge anschaut. Die Olgas sind fast interessanter als der Ayers Rock. Dadurch das die Olgas aus mehreren Felsen bestehen ist es möglich durch die entstandenen Täler zu wandern. Der Weg zum Valley of the winds ist zwar nicht ganz einfach, aber durchaus lohnend. Beim Sonnenuntergang ist das Spiel aus Licht, Farbe und Schatten durchaus sehenswert.

Copyright 2004, Th. Kirn und J. Nolzen