In Australien leben rund 17,5 Mio. Menschen, davon sind ca. 228.000 Ureinwohner (Aboriginals oder Aborigines). Im 19. und Anfang des 20. Jahrhundert stießen nicht englische Einwanderer auf Ablehnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land zu einem richtigen Einwanderungsland.
Bis 1973 wanderten vier Millionen Menschen ein, unter anderem 1,5 Mio. aus Großbritannien, 400.000 aus Italien, 275.000 aus Deutschland und 210.000 aus Griechenland. Melbourne z. B. ist die drittgrößte Stadt der Welt mit griechischen Einwohnern nach Athen und Saloniki.
Seit einigen Jahren wird die Einwanderung über eine Quotenregelung und ein Punktesystem gesteuert. In der Zeit nach den Weltkriegen wurde die "White Australia" Politik stillschweigend toleriert. Durch den immer größeren Bedarf an Arbeitskräften und durch die Lage Australiens am Rande von Asien wandelte sich diese Einstellung aber bald.
Heute findet man in Australien eine multikulturelle Gesellschaft vor, die es geschafft hat die einzelnen Ursprünge der Einwanderer nicht zu verschmelzen, sondern auch viele Vorteile zu erhalten.
Den Lebensstil kann man ruhig als relaxt bezeichnen. Das Geldverdienen und der Job stehen nicht so im Vordergrund wie bei uns Mitteleuropäern und den Nordamerikanern. Wenn jemand einen guten Job hat und damit Geld verdient ist das schön für ihn, er wird aber nicht gleich als überwesen behandelt.
Häufig hört man den Ausspruch "No worries, mate", kein Problem, Kumpel. Australier sind herzlich, unkompliziert und einem kleinen Schwätzchen nicht abgeneigt. Selbst in den Großstädten, in denen das Leben etwas hektischer ist, wird einem gerne geholfen wenn man mal einmal nicht mehr weiter weis.
Australier lieben es draußen zu sein. Ob sie Sport treiben, am Strand faulenzen, surfen oder im Outback wandern und Zelten. Angesichts dieses großartigen Landes mit seinen makellosen Stränden und dem unendlich scheinenden Landesinneren kann man es ihnen auch nicht verdenken.