Frühmorgens raus und siehe da, es regnet mal zur Abwechslung nicht! Die nassen Zelte werden zusammengepackt und der Bus beladen. Letzterer ist nur noch rotbraun und die Schmutzschicht beträgt schon einige Zentimeter!!
Wir fahren nochmals ein Roadhouse zum Tanken an und nun geht es endgültig Richtung Olgas und Ayers Rock. Die Sonne kommt durch, die Straße ist stellenweise überflutet und Dave zieht einen liegengebliebenen Australier mit seinem Kombi aus dem Wasser.
Wir passieren das Northern Territory und rechts und links tauchen die Bergketten der Petermann Ranges auf. Ungefähr um 5 Uhr nachmittags heißt es, „ die Olgas“ in Sicht. Wunderbar liegen sie da, voll in der Sonne.
Die Aborigines nannten die steil aufragenden Felsbuckel der Olgas „Kata Tjuta“, d.h. viele Köpfe, die sich hier 32 km westlich von Ayers Rock zusammendrängen.
Sie bestehen aus einem Konglomerat von Granit, Gneis und anderem vulkanischem Gestein. Durch Erosion der weichen Schichten entstanden in Jahrmillionen die heutigen Formationen. Der höchste dieser 32 Felskegel ist der 546 m hohe Mt. Olga. Es gibt sehr viele Wanderwege, die durch dieses Labyrinth führen und wir gehen ein kleines Stück auf dem Pfad „Valley of the Winds“.
Weiter geht es nun im Eiltempo zu dem Sunset Point des Ayers Rock. Mindestens über 50 riesige Reisebusse und unzählige Pkws warten hier bereits auf das hoffentlich farbenprächtige Schauspiel des Sonnenuntergangs.
Wir gesellen uns dazu! So gegen 19 Uhr verschwindet der Stern, aber längst nicht so spektakulär die Farben wechselnd wie erwartet. Nun ja, ab geht es zu unserem Campingplatz, in dem 1985 hier entstandene Yulara Tourist Resort, das 18 km vom Ayers Rock entfernt liegt.
Es gibt wieder Duschen! Eine Wohltat nach all den nassen Bushcamps. Und es gibt auch Waschmaschinen und Trockner! Nur den Automaten für das Waschpulver konnten wir partout nicht finden!! C’ est la vie! Essen wird gekocht, Nudeln mit Thunfischsauce und danach genießt jeder den trockenen und warmen Abend!