Fast die ganze Nacht auf die Regentropfen gelauscht und dabei immer wieder das Zelt nach Nässe abgetastet! Na ja, aber innen blieb alles trocken.
So, heute ist mein Geburtstag und ich werde auch gebührend mit Kuchen und kleinen Kerzen und Sekt beglückwünscht. Danach kurze Absprache zwischen Dave und Michael und es wird beschlossen, die Fahrt trotz der etwas ungünstigen Bedingungen (Regen, evtl. sehr aufgeweichter Boden) auf der Great Central Road fortzusetzen.
Gesagt, getan und um 8 Uhr geht es bereits Richtung Norden. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt macht es einen Schlag und es stellt sich heraus, daß der Lüfterpropeller gebrochen ist. Alles kein Problem!! Er wird gleichmäßg abgesägt und es paßt wieder!
In Laverton, einem Ministädtchen, wird nochmals schwer für die nächsten Tage eingekauft und dann geht es endgültig durch den Bush, direkt durch das Central Australian Aboriginal Land Richtung Rotes Zentrum.
Endlose Straße, rechts und links kleines, niedriges Gebüsch, ein paar windzerzauste Bäume, jede Menge Spinifexgras und dazu rote Erde. Abseits und zum Teil mitten im Gebüsch sieht man abgestellte Schrottautos, die da vor sich hingammeln und last not least werden auch noch zwei wilde Kamele erspäht.
Momentan regnet es mal ausnahmsweise nicht. Ein kurzer Stop noch an einem Roadhouse (Tjukayirla Roadhouse), das sich schon mitten im Aboriginalgebiet befindet. Die Tanksäulen und sämtliche Fenster und Türen sind schwer vergittert.
Wir fahren ungefähr bis 6 Uhr abends, danach wird ein geeigneter Platz zum Campen gesucht und gefunden, Feuerholz gesammelt und schließlich sitzen alle wohl vereint um ein schönes Lagerfeuer, wohl gesättigt mit Spaghetti - und in der Ferne taucht sage und schreibe ein Dingo auf einem kleinen Hügel auf und beobachtet uns. Einfach sagenhaft!! Und trotz des Regens eine ganz tolle, eigenartige und schöne Stimmung.