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Australien 2001

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Von Perth bis Sydney - Eine Reise zu den Naturwundern und Metropolen

24. Tag (Sonntag, 04.04.99) - Grampians National Park - Apollo Bay

Wieder einmal ein sehr kalte Nacht im Zelt hinter uns; die Temperaturen lagen bei 6 - 7°C. Und heute ist Ostersonntag! Zur Feier des Tages werden zum Frühstück wachsweiche Eier gekocht und nochmals ein kleines Feuerchen zum Aufwärmen angezündet. Nachdem alles wieder verpackt und der Bus beladen ist, fahren wir zunächst durch die Southern Grampians und verlassen den National Park.

Wir passieren die Orte Dunkeld, Penshurst und stoßen auf den Highway Nr. 1. Diesen befahren wir bis Warrnambool, wo die bekannte Great Ocean Road (Highway 100) beginnt, unsere heutige Route.

Sie führt unmittelbar an der Steilküste entlang, die hier „Shipwreck Coast“ genannt wird. Dutzende von Schiffen sind an den Riffen zerschellt. Der erste Fotostop wird an der Bay of Islands gemacht, lauter kleine, „podestartige“ Inseln, malerisch über die Bucht verteilt. Es ist ein wunderschöner Anblick, und wir genießen ihn und die warmen Sonnenstrahlen ebenso.

Die vielen anderen Besucher können uns heute bei diesem blauen Himmel und der herrlichen Landschaft nicht abschrecken. Ein kleines Stück weiter befindet sich ein kleiner Flugplatz. Hier kann man einen Flug entlang der Shipwreck Coast buchen; 30 Minuten lang für 55 $ mit einer Cesna.

Es wird nur kurz überlegt und die meisten sind von dieser Möglichkeit begeistert. Bei herrlichster Sicht und Sonne geht es erst zu den „Twelve Apostels“, man überfliegt die „London Bridge“ und danach geht es zurück zur Bay of Islands. Der Flug ist wunderschön und die Vielfalt der Farben sehr faszinierend. Nach diesem kurzen Intermezzo geht die Fahrt auf der Great Ocean Road weiter.

Wir betrachten die „London Bridge“, eine unterspülte Felsbrücke, von der nur noch ein Bogen aus dem Wasser ragt; 1990 riß die Brandung einen Teil der Felsen in die Fluten. Es befand sich gerade eine Reisegruppe darauf, aber zum Glück waren alle am vorderen Ende und sie konnten mit Hubschraubern geborgen werden.

Der nächste Fotostop folgt bei den „Twelve Apostels“, verwitterte Felskolosse, die vor der Küste steil aufragen. Meeresbrandung und Erosion haben durch die Jahrtausende in den Sandsteinklippen ihre Spuren hinterlassen.

Nach diesem großartigen Naturschauspiel geht es durch den Otway National Park Richtung Apollo Bay, wo wir heute abend unsere Zelte aufschlagen wollen.

Dieses Naturschutzgebiet erstreckt sich über eine sehr rauhe, wenig erschlossene Küstenlandschaft des Cape Otway, durch die sich die „Great Ocean Road“ hindurchwindet. Ein geeigneter Caravanplatz wird gefunden, direkt am Meer gelegen.

Heute abend gibt es noch einmal ein Barbecue. Danach sitzen wir alle noch etwas zusammen und lauschen der Brandung. Die aller-, allerletzte Nacht im Zelt ist angesagt!

Copyright 2004, Th. Kirn und J. Nolzen