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Australien 2001

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Von Perth bis Sydney - Eine Reise zu den Naturwundern und Metropolen

23. Tag (Samstag, 03.04.99) - Grampians National Park

Die Nacht war sehr, sehr laut (Straßenverkehr) und sehr kalt!! In diesem Falle hilft nur eine heiße Dusche! Allmählich kommt die Sonne durch und es verspricht mal wieder seit langem (!!!) ein schöner Tag zu werden.

Unser heutiges Ziel ist der Grampians National Park und wir passieren die Orte Kapiva, Nhill, danach folgt Horsham mit einem Einkaufsstop für die nächsten beiden Tage. Diese kleinen Ortschaften erinnern sehr stark an USA oder Neuseeland: kleine, saubere Häuschen aus Holz oder Backstein, mit Zaun und Gärtchen ringsum. Ansonsten weite Ebenen, vereinzelte Bäume, unter denen Schafe Schatten suchen.

Wir erreichen die Grampians. Sie sind ein wuchtiges zerklüftetes Sandsteingebirge, das abrupt aus der Ebene aufsteigt und mit seinen etwa 90 Kilometern das Ende des großen Randgebirges Great Dividing Range bildet. Genau genommen sind es fünf von Nord nach Süd verlaufende Bergketten mit sanften Abhängen im Westen und steil abfallenden Flanken auf der Ostseite. Der größte Teil der Grampians gehört zum Grampians Nationalpark, dem größten aller Naturschutzgebiete in Victoria.

Bis zum Eintreffen der weißen Siedler war dies ein uraltes Stammesland der Koorie-Aborigines. über 100 versteckt liegende Felsmalereien und -einritzungen geben davon Zeugnis. Die Grampians überraschen mit einer sehr eindrucksvollen, teilweise bizarren Berglandschaft.

Außerdem ist dieses Gebiet der Lebensraum von etwa 200 Vogelarten, Känguruhs, Possums und Koalas.

Als erstes besuchen wir die breit zu Tal strömenden „MacKenzies Falls“, stellen aber schon am Parkplatz fest, daß wir überhaupt nicht die einzigen sind.

Der Osterausflug mit Kind und Kegel ist sozusagen schon voll im Gang und nur im Gänsemarsch bewegen wir uns zu den Falls hinunter und ebenso wieder hoch. Genau so sieht es beim nächsten Highlight aus, den „Balconies“, Felsvorsprünge, die weit ins Tal ragen und von denen man herrliche Ausblicke auf die Ebene und die Bergketten in der Ferne hat.

Aber auch hier Menschen über Menschen. Anschließend fahren wir weiter durch Halls Gap und suchen uns ein Bushcamp. Fündig geworden und wir schlagen unsere Zelte direkt neben der Straße auf.

Monika und Werner kochen, Gulasch mit Nudeln. Wir machen uns ein Feuer, dunkel wird es und wir haben fast Vollmond. Es ist sternenklar und man kann das Kreuz des Südens wunderbar sehen. So um 10 Uhr verziehen sich die meisten in ihre Schlafsäcke.

Copyright 2004, Th. Kirn und J. Nolzen