Heute schon kurz vor 5 Uhr aufgestanden und um 6 Uhr ist bereits unser gesamtes Gepäck auf dem Bus verstaut. Es regnet leicht!
Zunächst geht es in nördlicher Richtung, vorbei an den Hügelketten der Porongurup Ranges und nach 1 1/2 Stunden erreichen wir die Stirling Ranges, die mit ihren bis zu 1100 m hohen Berggipfeln und wegen ihrer Vielfalt an Blütenpflanzen bekannt sind.
Hier in dieser rauhen Gipfelwelt ist eine etwa vierstündige Wanderung angesagt! Inzwischen scheint die Sonne und wir starten zum Aufstieg des Bluff Knoll mit 1073m, der höchste Gipfel dieser Bergkette (Höhendifferenz etwa 600 m).
Der Pfad führt durch Grasbäume und Myrten, ist zwar etwas anstrengend aber wunderschö. Unterwegs sehen wir viele Echsen, die sich auf den Steinen sonnen. Am Gipfel sieht man ganz deutlich die verschiedenen Ablagerungsstufen des Sedimentgesteins.
Um 12:30 Uhr sitzen wir bereits wieder im Bus und die Fahrt geht nun Richtung Hyden
Die Landschaft ist nun total eben, kleine Salzseen dazwischen, viele "Gum Trees" (rotrindige Eukalyptusbäume) und die Hauptmerkmale dieses Landstriches sind unendliche Weizenfelder, riesige Silos und viele Schaffarmen.
Um 15 Uhr erreichen wir den berühmten Wave Rock, eine Granitwelle, die über zwei Milliarden Jahre alt ist, etwa 100 m lang und 15 m hoch ist. Die Oberfläche des Felsens ist von jahrtausendalter Erosion gekennzeichnet und weist herrliche Farbschattierungen auf.
Nur ein paar Schritte weiter befindet sich eine andere, sehr interessante Gesteinsformation, "Hippos Yawn", die an ein weitaufgerissenes Maul eines Nilpferdes erinnert.
Wir fahren noch ein Stück weiter; es beginnt zu regnen. Holz wird gesammelt und wir schlagen unseren Lagerplatz etwas abseits der Straße auf einer Art Baustelle auf. Inzwischen gießt es bereits in Strömen.
Monika und Werner machen heute unser Abendessen; es gibt Pellkartoffeln mit Quark und Salat. Ab ins Zelt, es ist erst 21 Uhr. In Etappen gedöst und um 1/2 3 Uhr mit einem Fluch aus dem Zelt. Wir stehen unter Wasser. Nun ja, einen Graben geschaufelt, das Wasser aus dem Zelt geschöpft und den Rest der Nacht kann man sich denken. Das war’s mal wieder!!