Um halb sechs war aufstehen angesagt. Als wir unsere Handtücher von der Trockenspinne nehmen wollten, um zum Duschen zu gehen, mussten wir feststellen, dass ein Witzbold den Rasensprenger in der Nacht angeschaltet hatte. Jetzt waren unsere Handtücher zu allem zu gebrauchen, aber nicht zum abtrocknen. Zum Glück hatten wir noch welche in Reserve.
Nach dem Frühstück sind wir dann, so um kurz vor sieben, vom Campingplatz weggekommen. Die Fahrt in Richtung Timber Creek gestaltete sich erst mal problemlos. Allerdings war sehr schnell festzustellen, das es heute wieder sehr warm werden würde.
Im Warnum Roadhouse haben wir dann einen Rundflug in einem Helikopter über die Bungles gebucht. Erst waren wir uns nicht so schlüssig, ob wir eine Tour für Vier oder nur für Drei buchen sollten. Bei der vierer Tour hätte einer von uns in der Mitte der hinteren Bank sitzen müssen und dann dementsprechend wenig gesehen. Der Touroperator bot uns aber dann an, in zwei Rutschen zu fliegen.
Also begannen Anne und Klaus mit dem Rundflug. Thomas und ich wollten dann in der zweiten Lage fliegen. Als wir Zwei zum Office kamen, stand dort schon eine Dame mittleren Alters, die anscheinend auch fliegen wollte. Da sie jetzt vor uns da war, haben wir gedacht, das sich unser Flug dann etwas verzögern würde. Aber der freundliche Mensch im Büro winkte uns auch noch herein. Wir könnten doch auch zu dritt fliegen. Gesagt getan.
Nach der notwendigen Sicherheitseinweisung hatten wir noch ca. eine halbe Stunde Zeit bis der Hubschrauber mit Anne und Klaus zurück war.
Im Roadhouse wurde sich etwas Kühles zu trinken geholt und dann sind wir so langsam in Richtung Flugplatz gegangen. Nach wenigen Minuten kam auch unsere Mitfliegerin.
Hier konnte man mal wieder das freundliche Gemüt der Aussies feststellen. Die Dame fing sofort ein Gespräch an über Gott und die Welt. Es kamen natürlich die üblichen Fragen nach dem Woher und dem Wohin, was man schon gesehen hatte und wie es einem gefällt. Zusätzlich gab es noch ein paar Tipps, was es auf unserem weiteren Weg noch Interessantes zu sehen gibt.
Als Anne und Klaus von ihrem Rundflug zurückkamen, konnten sie sich das Grinsen nicht vom Gesicht wischen. Es hatte ihnen augenscheinlich gut gefallen. Nun waren wir dran. Nachdem wir uns in den Heli gequetscht hatten ging es auch schon los.
Zuerst wurde eine Platzrunde gedreht und dann ging es in Richtung der Bungles. Als erstes passierten wir dabei eine Station. Als wir das Gebiet der Bungle Bungles erreichten, hat sich die Pilotin Lyn Mühe gegeben, das man immer einen guten Blickwinkel auf die Felsformationen hatte. Außerdem hat sie sehr gute und ausführliche Informationen über das Gebiet gegeben.
Nach der Landung in Turkey Creek sind wir dann sehr schnell in Richtung Halls Creek weitergefahren. Eigentlich wollten wir noch bis Fitzroy Crossing weiterfahren, da die Straßen aber nach der Wet noch in einem sehr schlechten Zustand waren, kamen wir nur relativ langsam voran. Viele Furten waren so mit Schlaglöchern durchsetzt, dass wir nur im Schritttempo durchkamen, obwohl nur sehr wenig Wasser über die Straße floss. So haben wir uns entschieden in Hals Creek zu übernachten und erst morgen bis Fitzroy zu fahren.