Heute haben wir uns den Luxus geleistet etwas länger zu schlafen, Aufstehen um 7.00 Uhr. Nach einem gemütlichen Frühstück, das diesmal nicht so Mücken verseucht war, sind Thomas und Klaus noch einmal in den Pool gesprungen. Die Tour durch die Katherine Gorge geht erst um 13.00 los. So haben wir heute Vormittag etwas Zeit.
Wir sind so gegen 11.30 vom Campingplatz aufgebrochen und zum Visitorcenter des Nitmiluk NP gefahren. Nach einem ausgiebigen Besuch des Centers ging es dann zur Anlegestelle der Boote, die einen durch die Schlucht fahren.
Im Visitorcenter gibt es umfassende und sehr neutral gehaltene Informationen über den hier heimischen Stamm der Aborigines und die Besiedlung durch die Europäer.
Wir hatten eine vier Stunden Tour durch die ersten drei Gorges gebucht. Am Ende jeder Schlucht muss man das Boot verlassen und per Pedes zum nächsten laufen. Von der ersten zur zweiten Schlucht war der Weg noch relativ einfach, aber dafür in der Relation zu den noch Kommenden lang (ca. drei bis vier Min.)
Von der zweiten zur dritten Schlucht war der Weg dann zwar nicht länger als 20 Meter, aber dafür musste man klettern. Anschließend sind wir erst bis zum Ende der dritten Schlucht durchgefahren, um dann ein Stück zurück zu fahren und zum Lillipondwasserfall zu klettern.
Nach dieser kurzen Einlage sind wir an einem wunderschönen Talkessel angelangt, in den sich der Wasserfall ergoss. Der ca. 30 Meter hohe Wasserfall hat einen schönen Naturpool gespeist, in dem fast alle Teilnehmer der Tour schwimmen waren. Nach einer drei Viertel Stunde an diesem Pool mit Getränken und Fruchtkuchen ging es dann zurück zum Boot.
Auf der Rückfahrt wurden in der ersten Schlucht noch Felsmalereien bewundert. Gegen Ende der Tour wurden noch eine kleine Unterart der Kingfisher (Eisvögel) gesichtet. Nach mehreren Versuchen ist es unserem Guide gelungen, das Boot so nah an ein Pärchen heran zu bugsieren, das man die Vögel sehr schön auf den Film bannen konnte.
Auf dem Campingplatz zurück gab es dann eine Art Resteverwertung. Da wir für morgen den Wechsel vom Nothern Territory nach Western Australia geplant hatten, mussten alle Lebensmittel, die nicht nach WA eingeführt werden dürfen, verbraucht werden. Das führte dazu, dass wir eine sehr exotische Mischung aus Bratkartoffeln, Hackfleischsoße, Zwiebeln und Brot hatten. Es hat aber trotzdem allen geschmeckt.