Am 28.Tag trennten sich die Wege der Gruppe und von Thomas und mir (Jörg). Während die Gruppe nach Hause fliegen musste, weil der Urlaub schon zu Ende war, konnten wir zum Glück noch einige Tage in Sydney bleiben. Dies haben wir dann auch für einen sehr ausgiebigen Stadtbummel und eine Exkursion durch das Maritime Museum, und das Sydney Aquarium genutzt.
Außerdem haben wir uns die Gastronomieszene ausgiebig angesehen. Hier sind ein paar Restaurants die man durchaus weiterempfehlen kann.
Als wir noch mit der Gruppe in Sydney waren, haben sich alle mehr oder weniger alleine oder in kleinen Gruppen durch die Stadt geschlagen, weil die Stadt einfach zu groß und zu voll ist um in einer größeren Gruppe hindurch zu kommen. Und jeder hat eine andere Vorstellung was man gerne sehen möchte und was nicht. Also bin ich z. B. an einem Tag auf die Bay Harbour Bridge geklettert, während ein Teil unserer kleinen Gruppe sich das Queen Victoria Building angesehen hat, das ich schon von einem früheren Besuch her kannte.
Auf jedenfall lohnt sich ein Besuch im QVB, mit seinem Victorianischen Baustill und seinem sehr gediegenen Inneren. Dort kann man sehr viele unterschiedliche Geschäfte finden, vom exklusiven Herrenausstatter über Brautmoden bis hin zu sehr kitschigen Souvenierläden.
Die Besteigung der Bay Habour Bridge allerdings ist ein Muß für jeden der halbwegs Schwindelfrei ist und Interesse an einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt hat.
Los geht das ganze in der Cumberland Street bei Bridge Climb. Die Cumberland Street liegt direkt unterhalb der Brücke in den Rocks. Dort bekommt man einen Overal, einen Sicherungsgurt, ein Funkgerät zur Kommunikation und noch einige andere nützlicher Utensilien, die bei der Kletterpartie von gutem Nutzen seine können.
Wenn man dann alle Sachen an und verstaut hat, bekommt man nach einem Alkoholtest, noch die Gelegenheit an einem übungsklettersteig die Handhabung der Rollsicherung zu üben, und einen ersten Eindruck zu bekomme was einen gleich erwartet.
Zuerst muß man noch ein kleines Stück über die Straße, bevor man über eine Treppe zum Einstieg gelangt. Als erstes geht man ein ganze Stück unterhalb der Fahrbahn auf Stegen, bis man zum ersten Pilon kommt. Auf diesem Weg hat man schon einen ersten erstaunlichen Blick auf die unter einem liegenden Straßen, und auch auf die Bucht in der der Fährhafen, Cicular Quay, liegt und auf die Oper. Wenn man unten durch den Pilon ist, den man auch besteigen kann und in dem eine Ausstellung über den Bau und die Geschichte der Brücke untergebracht ist, kommt die einzige Stelle an der man wirklich ein wenig klettern muß. An dieser Stelle muß man über eine relativ steile Leiter sOZusagen durch die Fahrbahn bis zum Beginn des Bogens klettern.
Die Guides geben auf dem gesamten Weg auch sehr gute und verständliche Erklärungen zu dem ganzen Umfeld der Brücke. Man kann diesen Ausflug nur wirklich jedem weiter empfehlen, das muß man einfach gesehen haben. Mit Worten läßt sich der Eindruck, den man vom höchsten Punkt der Brücke hat, nicht wiedergeben. Der Rückweg gestaltet sich ähnlich wie der Hinweg, nur das man jetzt auf dem anderen Bogen wieder herunter geht.
Man wird aber an dieser Stelle besonders Gesichert, und der Durchbruch durch die Fahrbahn ist auch dementsprechend ausgelegt. Wenn man dann am Beginn des Bogens steht, auf dem man bis zum höchsten Punkt der Brücke geht, findet man sehr breite Stufen und ein hohes Geländer vor, so das man sich keine Sorgen über einen Fehltritt oder ähnliches machen muß. Auf diesem Weg hat man eine so gute Aussicht, das es einem im wahrsten Sinne des Wortes den Atem raubt. Leider ist es aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt die eigene Kamera mit hoch zu nehmen. Auf dem Weg werden aber von den Tourguides Bilder gemacht, die man nach Beendigung der Tour käuflich erwerben kann.
Außerdem empfiehlt sich ein Rundflug über die inneren Bezirke der Stadt, und ihren nahegelegenen Stränden. Wir haben den Rundflug mit einem Helikopter gemacht. Natürlich war auch eine Schleife über das Gelände der Olympischen Spiele mit dem schon fertigen Olympiastadion mit in dem Flug enthalten. Man wird von einem Busshuttle von seinem Hotel abgeholt und auch wieder in der Stadt abgesetzt.
Eine Besichtigung des Olympiastadions haben wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Bei einer Führung durch die Katakomben und des Stadionrundes kann man erst die gigantischen Ausmaße des Stadions richtig erkennen. In das Stadion passen ungefähr 110.000 Zuschauer und noch eine ganzen Menge an Presseleuten und Offiziellen, so das man auf ungefähr 140.000 Personen kommt , die in dem Stadion Platz haben.
Ansonsten kann man nur jedem raten der nach Sydney kommt, das er sich genug Zeit nimmt und die Stadt in Ruhe erkundet. Es bringt nichts in zwei Tagen durch die Stadt zu hetzen und zu versuchen möglichst viele Sehenswürdigkeiten auf einmal zu sehen. Die Stadt hat so ein interessantes Flair das man einfach eine Weile braucht um die Atmosphäre auf sich einwirken zu lassen. Sydney hat mit seiner außergewöhnlichen Lage direkt am Meer ein so mediteranes Klima das man sich einfach wohlfühlen muß. Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Oper, die Brücke (ob man sie jetzt besteigt oder auf den Pilon geht), das Center Point Building mit dem Tower, den Hyde Park, den Botanischen Garten, die Rocks und noch so vieles mehr, das man gar nicht alles aufzählen kann.